Bunker

 

Feldflugplatz Alteno des Jagdgeschwader 1

 

Typ : Dezentralisierungsflugplatz
Bunkertyp : FB-3, MH-168
Etagen : 1
Zustand : schlecht
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Bei Alteno, nahe Luckau, befinden sich die Reste des ehemaligen Feldflugplatz des JG-1. Der Flugplatz wurde bereits in den 30iger Jahren errichtet und diente als Fliegerhorst der Luftwaffe, nach dem Krieg nutzte ihn dann die NVA für das Jagdgeschwader 1 "Fritz Schmenkel". Fertigstellung des neuen Dezentralisierungsflugplatzes war 1967. Besonderheit bei diesem Platz war, dass die SLB (2350 m x 37,5 m), im Gegensatz zu den meisten anderen Feldflugplätzen der NVA, bis 1974 komplett asphaltiert wurde, die Übergabe der modernisierten Flugbetriebsflächen erfolgte 1975 an die 1. LVD, die Bewirtschaftung des Flugplatzes erfolgte durch das Feldflugplatzkommando-1. Im Sommer 1977 erfolgten auf dem Platz Testläufe der Flugzeugfanganlage ATU-G/1 mit einer MiG-21 und einer MiG-23.

Neben der eigentlichen SLB existierte eine Not-SLB aus Gras mit den Abmaßen 2300 m x 40 m. Die sonstige Infrastruktur gleicht denen von anderen Feldflugplätzen der NVA. Funkfeuer existierten nur in Hauptlanderichtung bei 1000 m und 4000 m, jeweils ausgebaut, wie üblich, mit einem kleinen Verbund aus einem ganzen und einem halben FB-3. An der Verbindungsstraße vom Flugplatz nach Alteno befand sich die TDZ, als Lagerbunker für Lenkwaffen befand sich hier ein monolithischer Bunker vom Typ MH-168 mit einer Nutzfläche von 168 m2, weiter 2 Stück ebenerdig errichtete Mannschaftsbunker vom Typ FB-3. Südlich der Flugbetriebsflächen befand sich die Kaserne des Flugplatzes, von der heute nur noch Reste zu sehen sind, zwischen den Bauwerken findet man 2 Stück FB-3 vor, weitere FB-3 findet man östlich der Kaserne im Wald am Flugplatz entlang verteilt, allesamt verschüttet.

Der heutige Zustand: Nach dem Ende der DDR wurde der Flugplatz nicht mehr benötigt und zunächst als Asylbewerberheim umfunktioniert, später wurde die SLB für die Mehrzweckanlage (MZA) Luckau genutzt, auf der diverse Motorsportevents stattfanden. Nachdem der Betreiber das Objekt an ein Solarunternehmen verkauft hat, ist heute ein Großteil der Fläche mit einer Solaranlage bebaut, sämtliche übrig gebliebene Reste gammeln heute ungenutzt vor sich hin.

 

Quelle:

- www.mil-airfields.de
- Thomas Bußmann: Stahlbeton, Gras und Bahnbefeuerung: Die militärisch genutzten Flugplätze der DDR

 

 

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